
Wochenende in Lübeck
Am letzten Wochenende habe ich beruflich einen Vor-Ort-Einsatz bei einem Kunden in Lübeck gehabt. Dieser sollte auf jeden Fall am Samstag stattfinden und – falls Bedarf bestünde – auf Sonntag ausgedehnt werden.
Ich hatte für mich beschlossen, mit leichtem Gepäck zu reisen. Deshalb hatte ich ein kleines Tischstativ mit, meine Sony A7R III mit zwei Voigtländer-Objektiven (10mm f5.6 und 40mm f.12) und meine neue Sony RX100VA. Das sollte reichen.
Ich hatte mich weiterhin entschlossen, die Reise nicht mit dem Auto zu machen, weil ich die Strecke zwischen Eckernförde und Lübeck einigermaßen unkomfortabel finde. Also bin ich um 7.20 mit der Bahn in Eckernförde gestartet, um 10 Uhr sollte ich beim Kunden sein.
Die Bahnstrecke zwischen Kiel und Lübeck ist absolut empfehlenswert. Insbesondere um Plön herum nimmt man gefühlt jeden der verschiedenen Plöner Seen mit. Leider hatte ich keine Zeit, noch auszusteigen und konnte nur kurz in Plön mit der RX100 aus dem Zugfenster halten.

Ich habe mir fest vorgenommen, mir diese Gegend noch einmal in Ruhe vorzunehmen. Allein beim Vorbeifahren erkennt man, dass die Plöner Seen eine Unzahl traumhafter Motive bieten.
Insgesamt hat die Bahn an diesem Woche intensiv daran gearbeitet, ihren Ruf zu zerstören. Keiner der Züge hatte Verspätung, in Lübeck kamen wir sogar zu früh an. Folglich konnte ich den Weg zum Kunden zu Fuß in Angriff nehmen und hatte noch Zeit, schnell noch eine Aufnahme am Bahnhof einzuschieben.

Der Weg zum Kunden führte mich am Stadtgraben entlang. Die Luft war frisch und klar, es war bedeckt, aber nicht kalt.

Obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, musste dann doch noch der Sonntag beim Kunden angehängt werden. Da Simone am Samstag in Uelzen eine Fortbildung gegeben hatte, nutzen wir die Gelegenheit, dass Sie auf dem Rückweg nach Eckernförde in Lübeck vorbeischaute.
Wir haben dann nett im Restaurant Yachtzimmer zu Abend gespeist. Der Rückweg führte uns dann am Holstentor vorbei.



Am nächsten Tag zog sich der Termin beim Kunden dann noch bis in den Abend hinein. Den Zug habe ich noch im Sprint bekommen, sonst wäre ich erst kurz vor Mitternacht zu Hause gewesen. Am Kieler Hauptbahnhof hatte ich dann noch eine halbe Stunde Aufenthalt, die ich noch einmal genutzt habe, mich mit der Sony RX100 ein bisschen vertrauter zu machen.



Schließlich war ich dann aber doch froh, als es endlich weiter ging. Glücklicherweise war ich einigermaßen dekadent in der 1. Klasse unterwegs. So hatte ich auf den letzten Kilometern in die schönste aller Ostseestädte meine Ruhe, während der Rest des Zuges ziemlich voll war.
