Gassigehen mit dem 70-200mm 2.8 GM
Nachdem ich mich sehr über mein neues, lichstarkes Telezoom gefreut habe, war es nun an der Zeit, mal ein wenig mit dem Objektiv zu spielen. Das erste Mal habe ich die Glashantel bei einem gemeinsamen Nachmittag mit Simone am Eckernförder Hafen eingesetzt. Das erste Foto habe ich dann doch wieder mit dem Voigtländer 40mm gemacht.
Ärgerlicherweise hatte ich verpennt, den ISO-Wert wieder auf 100 runterzudrehen. Das hätte mir eigentlich auffallen müssen. Diesen Fehler hatte ich auch am Jaich-Hafen immer noch nicht bemerkt.
Eigentlich hätte ich spätestens bei der Belichtungszeit von 1/8000s drüber stolpern müssen. Aber ich war wohl zu sehr mit dem Objektiv beschäftigt. Bist Du mit Deiner Ausrüstung nicht vertraut, machst Du Fehler und konzentrierst Dich nicht auf das Wesentliche. Das merkt man immer wieder.
Gegen Abend habe wir dann noch im Luzifer im Strandkorb gesessen und den Blick über den Hafen zur Lütten Werft genossen.
Am darauf folgenden letzten Samstag habe ich meine Tochter zum Reiten nach Hof Kirchhorst gefahren. Anders als sonst habe ich die eineinhalb Stunden nicht dort auf sie gewartet, sondern habe ein wenig die Umgebung erkundet. Dabei bin ich zum ersten Mal in Holzbunge am Wittensee gewesen. Eine wirklich wunderschöne Ecke, die ich bestimmt noch öfter aufsuchen werde.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch den Hof Kirchhorst selbst fotografiert, der in der Sonne des Spätvormittags lag.
Als ich dann am Mittag wieder auf dem Weg zum Hafen war, lag das in Auflösung befindliche Finanzamt Eckernförde in der Sonne. Hier war ich dann zu faul, die A7R III aus dem Rucksack zu kramen und habe die Sony RX100 VA bemüht.
Fazit
Das 70-200mm G-Master ist ein wahnsinnig tolles, aber auch sehr schweres Objektiv. Als ich es zuerst in der Hand hatte, kam es mir nicht einmal gar so schwer zu. An der Kamera zerrt es allerdings brutal nach unten. Wenn man damit aus der Hand fotografiert, dann kann man froh sein, dass der Stabi unterstützt. Der macht einen Riesenjob. Meine Arme werden ohne Stativ jedoch ziemlich schnell müde.
Die Schärfe des Objektivs ist schon beeindruckend. Nach mehr begeistert bin ich allerdings vom wirklich butterweichen Bokeh. Die privaten Portraits werde ich hier allerdings nicht veröffentlichen.
Anders als bei anderem Objektiven habe ich allerdings das Gefühl, mehr mit der korrekten Belichtung zu kämpfen zu haben – insbesondere bei Gegenlichtaufnahmen. Vielleicht ist das ein falscher Eindruck. Deshalb werde ich darauf in der nächsten Zeit ein wenig achten.
Da ich sonst sehr viel Weitwinkel und „normal“ fotografiere, muss ich mich doch schon sehr umstellen, wenn ich mich Motiven mit Tele nähere. Bisher sind meine Lieblingsobjektive die 10mm und 40mm von Voigtländer. Dazu kommen das 16-35mm GM, das 55mm und ein wenig Tele mit dem 24-105mm. Das 70-200 will da ganz anders eingesetzt werden. Das muss ich noch üben.